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Nach 20 Jahren Trockenheit im Winter und brütender Hitze im Sommer
erstrahlt die „Königin“ wieder in neuem Glanz
Lange wurde im Kreis der Experten Dr. Wolfram Syré (einem Freund und Kollegen unseres verstorbenen Kirchenmusikers Winfried Berger), Kreiskantor Paul, dem Orgelsachverständigen Ewers und den Orgelbaumeistern Linke und Hilse der Firma Fleiter nach einer passenden historischen „Temperatur“ für das Instrument gesucht, die die besondere „europäische“ Charakteristik der verschiedenen Klangformen des Instruments optimal zur Entfaltung bringen könnte. Man einigte sich auf eine von der Orgelbauerfamilie WIegleb aus Ansbach 1790 entwickelte Stimmung. Sie erlaubt in den gebräuchlichsten Tonarten schönere Wohlklänge als in der heute sonst nur noch fast hauptsächlich verwendeten gleichstufigen Stimmung der meisten Tasteninstrumente, bei der letzten Endes wegen der physikalischen Besonderheit des "pythagoräischen Kommas" alle Tonarten gleichmäßig um eine kaum hörbare Differenz verstimmt erklingen. Das Presbyterium hatte für diese Arbeiten einen Betrag von 50.000 Euro veranschlagt und freigegeben. Bild & Text: Pfr. Thilo |